Tipp
Beim Auftreten einer Allergie sollte stets das Gespräch mit dem Tierarzt gesucht werden. Im Gespräch wird entschieden, ob eine Blutuntersuchung durchgeführt werden sollte.
Der Begriff Allergie stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Wörtern „allos“ für anders und „ergon“ für Tätigkeit zusammen. Diese „andere Tätigkeit“ beschreibt eine spezifische Änderung der Immunitätslage im Sinne einer krankmachenden Überempfindlichkeit. Spezifisch bedeutet dabei, dass die Reaktion durch einen ganz bestimmten Reiz ausgelöst wird, also z. B. einen Wespenstich, während die Änderung der Immunitätslage als abweichende Reaktion des Abwehrsystems beschrieben werden kann, die krank macht.
Somit lässt sich eine Allergie mit einfachen Worten als krankmachende Reaktion der Körperabwehr auf eine eigentlich harmlose Substanz beschreiben. Diese Substanzen, zu denen z. B. Hausstaub oder Proteine in Futtermitteln usw. zählen, werden als Allergene bezeichnet. Neben „echten Allergien“, die sich in verschiedene Typen einteilen lassen, gibt es auch noch sogenannte Pseudo-Allergien, zu denen z. B. Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder toxische Reaktionen zählen.
Ohne Allergene gäbe es keine Allergie. Allerding haben die Allergenexpositionen in unserer zivilisierten Welt in den letzten 100 Jahren extrem zugenommen – und davon sind nicht nur wir betroffen, sondern auch unsere Haustiere. Allergien gegen exotisches Fleisch wie Känguru, Rentier oder Elch sind noch weitestgehend unbekannt, weil diese Fleischarten in den gängigen Futtermittelsorten hierzulande kaum Verwendung finden. Jedoch häufen sich die Hersteller in den letzten Jahren sehr, die auch diese Fleischsorten anbieten, sodass langfristig auch gegen Proteine dieser exotischen Fleischarten Allergien zu erwarten sind. Ein Nachteil ist heirbei, dass es dann kaum mehr eine Ausweichmöglichkeit an Futter gibt, auf das zugegriffen werden kann.